Workshopreihe “Nachhaltigkeit im und durch Sport”/ WIN-Projekt



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Im Rahmen des WIN-Projekts zur Förderung des Frauenwasserballs in Österreich wurde von Januar bis Februar 2025 eine fünfteilige Online-Workshopreihe unter dem Titel „Nachhaltigkeit im und durch Sport“ umgesetzt. Ziel der Reihe war es, Wasserballerinnen, Vereinsvertreter*innen sowie Interessierten aus ganz Österreich fundiertes Wissen und praxisnahe Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung im Sport zu vermitteln.
move4sustainability unterstützt den ASV Wien bei der Umsetzung des WIN-Projekts, das vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) für eine dreijährige Förderung ausgewählt wurde. WIN steht für weiblich, interregional, nachhaltig und zielt darauf ab, den Frauenwasserball in Österreich durch bundesländerübergreifende Kooperationen nachhaltig zu stärken.
Alle Informationen zum WIN-Projekt gibt es hier!
Workshop-Reihe
1. Workshop (8. Jänner 2025): Einführung & Grundlagen
Nach einem gemeinsamen Kennenlernen setzten sich die Teilnehmenden mit den Dimensionen nachhaltiger Entwicklung auseinander und diskutierten deren Relevanz im Sportalltag. In einer interaktiven Gruppenarbeit identifizierten sie konkrete Handlungsfelder entlang eines typischen Trainingstags, von der Anreise über den Ressourceneinsatz bis hin zum sozialen Miteinander im Team.
2. Workshop (22. Jänner 2025): Ökologische Dimension – Nachhaltige Mobilität & Green Events
Der zweite Workshop bezog sich auf die ökologischen Auswirkungen von Sportveranstaltungen. Dabei wurde thematisiert, dass bis zu 80 % der CO₂-Emissionen bei Events durch An- und Abreise entstehen. Die Teilnehmenden erarbeiteten konkrete Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität im Verein und erhielten eine praxisorientierte Einführung in die Planung und Durchführung von Green Events – mit dem Ziel, Umweltbelastungen im Vereins- und Veranstaltungsalltag langfristig zu minimieren.
3. Workshop (29. Jänner 2025): Gender & Sexismus im Sport
Dieser Workshop widmete sich den sozialen Aspekten von Nachhaltigkeit mit dem Schwerpunkt auf Geschlechtergerechtigkeit im Sport. Unter der Leitung von Gastreferentin Petra Wlasak wurden Rollenbilder und die Konstruktion von Gender im Sport kritisch hinterfragt. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen, strukturellem Sexismus und Handlungsoptionen für eine gleichberechtigte Sportkultur. Der Workshop bot Raum für offenen Austausch und reflektierte Diskussionen.
4. Workshop (5. Februar 2025): Kommunikation & Sichtbarkeit
Wie kann Frauenwasserball sichtbarer werden? In diesem Workshop wurden Strategien zur Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung entwickelt – mit Fokus auf Storytelling, Social Media, Medienarbeit und nachhaltige Kommunikationsmaßnahmen. Die Teilnehmenden setzten sich mit zielgruppengerechter Ansprache und der Rolle authentischer Kommunikation für mehr Reichweite und gesellschaftliche Wirkung auseinander.
5. Workshop (12. Februar 2025): Wrap-up & Ausblick
Der abschließende Workshop fasste die bisherigen Inhalte zusammen, konkretisierte geplante Maßnahmen und bot eine Plattform zur weiteren Vernetzung. Im Fokus stand zudem der Beitrag des Sports zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Sport als Lern- und Erfahrungsraum für Umweltbewusstsein, Fairness, Teilhabe und soziale Verantwortung. Gemeinsam wurden Ideen zur langfristigen Verankerung von Nachhaltigkeit im Vereinsalltag gesammelt.
Die Workshopreihe gab Einblicke, wie umfassend Nachhaltigkeit im Sport verstanden und verankert werden kann – ökologisch, sozial und kommunikativ, um einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Frauenwasserballs und zu einer zukunftsfähigen Vereinsentwicklung im österreichischen Sport zu leisten.