Nachhaltige Sportstätten

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Skihallen in Ländern, die viel zu warm sind zum Skifahren, leerstehende Stadien nach den Olympischen Spielen in Rio und Menschenrechtsverletzungen beim Bau von Sportstätten sind nur einige Negativbeispiele, wie Sportstätten weder sozial gerecht noch umweltverträglich sind. Was braucht es für nachhaltige Sportstätten?

Wie können Sportstätten umweltfreundlich gestaltet werden? 

Der Bau von Sportstätten bedeutet zunächst einmal Flächenversiegelung und Ressourcenverbrauch. Trotzdem kann man versuchen, den negativen Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten und auszugleichen. 

Beim Neubau spielen natürlich die verwendeten Materialien eine Rolle und es sollte von Anfang an auf Energieeffizienz und geringe Flächenversiegelung geachtet werden. Bereits bestehende Anlagen kann man nachhaltiger gestalten, indem man auf erneuerbare Energien umsteigt und zum Beispiel Solarpaneele installiert. Weitere wertvolle Ideen findet ihr im Leitfaden für nachhaltige Sportstätten vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft in Bonn und u.a. im Kriterienkatalog von Netzwerk Sport & Inklusion Berlin. Für weitere Inspirationen und einen Kontrast zu den bereits aufgezählten Negativbeispielen könnt ihr euch auch das Grüne Stadion von Potsdam-Babelsberg anschauen.

Wie können Sportstätten sozialverträglich gestaltet werden? 

Beim Thema Nachhaltigkeit kommt einem häufig Umweltschutz in den Sinn. Aber das ist längst nicht alles. Nachhaltigkeit heißt auch soziale Gerechtigkeit. Im Hinblick auf Sportstätten kann das bedeuten, auf Barrierefreiheit zu achten und allen Zugang zu ermöglichen. Damit sind zum einen Treppenstufen gemeint, die für ältere Menschen oder Menschen mit einer körperlichen Behinderung zum Hindernis werden können. Allerdings gehören auch Unisex-Toiletten oder mehrere geschlechterunspezifische Einzelumkleiden dazu, damit sich jeder Mensch im Verein wohlfühlen kann. 

Wie können Sportstätten wirtschaftlich nachhaltig sein? 

Neben ökologischen und sozialen Aspekten spielt auch Wirtschaftlichkeit beim Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. Stadien, die nach einem Großevent nicht mehr genutzt werden, verursachen Kosten in der Erhaltung, aber haben keinen Nutzen mehr. Sie sind nicht langfristig wirtschaftlich. Daher empfiehlt es sich, sich breit aufzustellen und kreativ zu sein. Der Olympiapark in München von den Sommerspielen 1972 beispielsweise wird immer noch für diverse Veranstaltungen genutzt. Für Laufveranstaltungen, Konzerte, Messen, die Austragung von Europameisterschaften oder diverse andere Events. 

Mehr Infos zum Thema Nachhaltige Sportstätten: 

Wem das noch nicht genug war, kann sich gerne noch durch unsere Linksammlung klicken und findet dort sicher noch weitere Ideen wie eure Sportanlange nachhaltiger werden kann. 

move4sustainability Blogartikel zum Thema: 

Inklusion im Sport: Special Olympics 2023 in Berlin / Soziale Nachhaltigkeit im Sport

Nachhaltige Sportvereine in Österreich – Fördermöglichkeiten

Energieeffizienz in Sportvereinen – Was tun? 

Fördermittel und finanzielle Unterstützung für Nachhaltigkeit im Sport